• Willkommen in der Zahnarztpraxis OXIDIO Dr. Winkelmann in Gärtringen

Veneers

Veneers sind hauchdünne Verblendschalen, meist aus Keramik oder Kompositkunststoff, die dauerhaft auf die sichtbare Aussenfläche der Zähne geklebt werden. In erster Linie dienen sie dazu ein ästhetisches Lächeln zu bewirken durch die Verschönerung der Zähne.

Indikation von Veneers

Die zentrale Voraussetzung zur Anfertigung von Veneers ist die Unzufriedenheit des Patienten. Manche sind schon unglücklich über minimalste Disharmonien, andere leben ganz entspannt mit erhebliche Fehlstellungen oder Verfärbungen. Diese Unzufriedenheit ist sehr individuell und muss entsprechend bewertet werden.

Die häufigsten Indikationen in unserer Praxis für Veneers sind unschöne Verfärbungen oder unharmonische bzw. unpassende Zahnformen. Eher untergeordnet sind defekte Zahnkanten, Zahnfehlstellungen oder kleine Zahnlücken. Aber auch bei gedrehten und / oder schiefstehenden Zähnen kann eine Indikation vorliegenden, wenn z.B. eine kieferorthopädische Behandlung nicht gewünscht ist.

Vor- und Nachteile von Veneers

Wenn man keramische Veneers anfertigen will, dann steht in der Regel ein klarer Wunsch im Raum. Der Wunsch nach einer Veränderung des Lächelns. Es muss also vorher genau abgeklärt werden, welches Ergebnis gewünscht ist. Dieser Prozess nimmt individuell mehr oder weniger viel Zeit in Anspruch.

Eine besonders große Rolle spielen die Farbe und die Transparenz der Veneers. Da der gesamte Effekt in einer Dicke von nur 0,3 – 0,5mm erreicht werden soll, kann man sich leicht vorstellen, dass ein präzises Arbeiten des Zahnarztes eine absolute Notwendigkeit darstellt. Dabei darf ist nicht zu unbeabsichtigten unterschiedlichen Schichtstärken kommen.

Dafür wird der Patient belohnt mit einer optimalen Verträglichkeit und einer Haltbarkeit von 10 – 15 Jahren und länger. Letzteres ist abhängig – logisch – von einer regelmäßigen professionellen Prophylaxe.

Unterschiede zwischen Keramik- und Komposit-Veneers

Komposite kann man sich so vorstellen: feinste „Sandkörnchen“, die mit Kunststoff verklebt werden. Dabei ist der Anteil vom „Sand“ ca. 80%. Solche Werkstoffe nutzen wir auch als Füllungsmaterial bei Defekten in Zähnen.

Komposite sind wesentlich weicher als Keramik und nutzen sich daher schneller ab. Das bedeutet, dass die Lebensdauer eines Komposit-Veneers deutlich geringer ist als die eines Keramik-Veneers. Man kann dabei von ca. 5 Jahren ausgehen. Der limitierende Faktor ist dann in der Regel eine schleichende Verfärbung des Komposites, was ästhetisch von großem Nachteil sein kann.

Darüber hinaus ist die Biokompatibilität von Keramik deutlich besser als die von Kompositen.

Allerdings kann ein Komposit-Veneer in einer Sitzung angefertigt werden, während man für Keramik-Veneers fast immer zwei Sitzungen benötigt, die mehrere Tage auseinander liegen.  Allein dadurch sind die Kosten eines Komposite-Veneers aber auch deutlich niedriger im Vergleich zu einem Keramik-Veneer, welches technisch in der Regel von einem zahntechnischen Labor angefertigt wird.

Nun stellt sich die Frage, was denn Sinn macht: Keramik oder Komposit? Meiner Meinung nach ist es so, dass man Keramik wählen sollte, wenn man plant eine ganze Front im Ober- und / oder Unterkiefer zu versorgen, wie es in den Beispielen auf dieser Seite gemacht wurde. Hier wird viel Herzblut und Energie investiert. Also will man ein Top-Ergebnis. Und das sollte auch bestens verträglich sein und ganz lange im Mund verbleiben. Wird nur ein einzelner Zahn versorgt oder wird dieser nur provisorisch versorgt, dann macht Komposit schon sehr viel Sinn, allein um die Kosten dafür in Grenzen zu halten. Von einer umfassenden Restauration mit Komposit rate ich eher ab.

Was Du nun machen solltest

Wenn Du auf die Seite der Sieger wechseln möchtest, dann gehst Du zu Deinem Zahnarzt und lässt Dich grundlegend beraten. Entscheidend für Dein Gebiss ist regelmäßige Prophylaxe. Dabei wird Dir auch erklärt werden, wo Deine Schwächen beim Zähneputzen sind (haben auch Zahnärzte!) und was Du besser machen kannst. Und das erklärt Dir nicht eine Gesundheitsrubrik in der Zeitung, sondern jemand, der sich in dem Thema bestens auskennt!

Autor: drw

Hier habe ich ein paar Links für Dich

Ich selber lese gerne bei PubMed nach, weil man da wissenschaftliche Auskünfte und Ergebnisse bekommt. Ansonsten weiß man ja nie, wer einen Artikel mit welcher Intention und Kompetenz geschrieben hat.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28902238/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31061996/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36062841/

https://de.wikipedia.org/wiki/Veneer

Case 1: Diese Patientin hat als kleines Kind Tetrazyklin bekommen, ein Antibiotikum, von dem wir heute wissen, dass es solche besonders starken Zahnverfärbungen verursachen kann. Solche Verfärbungen können durch Bleaching nicht beseitigt werden. Hier gibt es nur die Möglichkeit die Änderung der Zahnfarbe mittels Keramik vorzunehmen. Hätten die Zähne schon zahlreiche Restaurationen, wie z.B. Füllungen, kann sich eine Überkronen anbieten. Im vorliegenden Fall jedoch waren die Zähne bis auf die Verfärbung naturgesund.

Dieses ist das Ergebnis nach Versorgung mit Veneers zur Änderung der Farbe und der Form. Beides ergibt nun ein harmonisches Lächeln.

Case 2: Diese Patientin hat eine umfassende Störung der Schmelzbildung an fast allen bleibenden Zähnen. Dies mit Komposit-Verblendungen zu korrigieren wird zwangsläufig nur zu einem mittelmässigen, letztlich unbefriedigenden Ergebnis führen.

Diese Aufnahme wurde unmittelbar nach Einsetzen aller Keramik-Veneers gemacht, für die wir uns entschieden haben. Solch ein perfektes Ergebnis ist nur mit diesen Keramikschalen zu erreichen.

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